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Wo Erbrecht und Insolvenzrecht aufeinandertreffen 

Mit „Insolvenzrecht für die erbrechtliche Praxis“ präsentieren Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht Christian Weiß sowie Rechtsanwalt Alexander Kampf ein Buch, das gezielt auf die Bedürfnisse und Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Erbrecht und Insolvenzrecht eingeht. Dieses Werk bietet nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch konkrete Lösungsansätze und Arbeitsmaterialien für den praktischen Einsatz. Der Erfahrungsschatz beruht auf mehreren hundert Nachlässen, die die Autoren im Rahmen Ihrer Tätigkeit für LINTILIA LAW – Kanzlei für konsensorientierte Verwaltung komplexer Vermögen - gesammelt haben.


Wo Erbrecht und Insolvenzrecht aufeinandertreffen

Erbrechtliche Auseinandersetzungen werden zunehmend komplexer, insbesondere wenn insolvenznahe Szenarien auftreten. Was passiert, wenn ein Erblasser verschuldet war? Wie verhält es sich mit insolventen Erben? Welche Rechte und Pflichten treffen Nachlasspfleger Testamentsvollstrecker oder eine gemeinnützige Institution als Erbe in solchen Fällen?

Dieses Buch klärt detailliert, wie insolvenzrechtliche Gegebenheiten die erbrechtliche Praxis beeinflussen und welche Strategien (designierte) Erben, Erblasser, deren (Steuer-) und sonstige Berater anwenden können, um optimal zu agieren und zu gestalten.

Oder wie es RA Eberhard Rott in dem Geleitwort zu dem Buch auf den Punkt bringt:

Schon lange wartet die erbrechtliche Praxis auf etwas Vergleichbares, spielt das Insolvenzrecht doch im Pflichtenkanon der Justizausbildungsordnungen praktisch keine Rolle und teilt damit das Schicksal weiter Teile des Erbrechts einschließlich der Testamentsvollstreckung. So ist es nicht verwunderlich, dass bereits im ersten Praxisbeispiel dem Testamentsvollstrecker die Schnittstellen zwischen beiden Rechtsgebieten zum Verhängnis werden. Aber auch die Insolvenzantragspflicht der Erben ist so manchem Erbrechtspraktiker nicht geläufig, denn oft trifft man auf immobilienlastige Nachlässe, die bei Geltendmachung von Pflichtteilsansprüchen sehr schnell zahlungsunfähig und damit Gegenstand von Nachlassinsolvenzverfahren sein können.

Die Erbrechtspraxis, vom Gestaltungsberater über den Berater nach dem Erbfall bis hin zum Testamentsvollstrecker kann den beiden Autoren nur danken, dass sie sich den Mühen, die in der Konzipierung und Verwirklichung eines solchen Werkes stecken, das in dieser Form ein echtes Novum darstellt, unterzogen haben. Auch der Richterschaft vermag das Werk eine wertvolle Hilfe zu sein, zeigt es doch sehr schnell Zusammenhänge auf, die sich beim Studium von Standardliteratur nicht ohne weiteres erschließen. Möge das Werk die ihm gebührende Anerkennung in der erbrechtlichen Praxis erhalten.”

Bonn, im November 2024
Rechtsanwalt/Fachanwalt für Erb- und Steuerrecht Eberhard Rott
(Mitbegründer und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Testamentsvollstreckung und Vermögenssorge [AGT] e.V., Bonn)


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